Ressourcenbelegungsplanung in Produktion und Logistik (Scheduling)

Transfercluster (Technologiebereich)

Maschinenbau, Produktion und Logistik

Reifegrad

Demonstrator zum Funktionsbeweis vorhanden (TRL 6).

Hintergrund

Die Entwicklung hin zur Industrie 4.0 eröffnet Unternehmen die Möglichkeit, durch höhere Datenverfügbarkeit und vermehrten Einsatz digitaler Instrumente in der Produktion und Logistik kürzere Reaktionszeiten, höhere Kongruenz zu realen Systemen sowie Robustheit in der Planung zu erreichen – so auch in der Ressourcenbelegungsplanung. Softwareeinsatz ermöglicht Unternehmen in Produktion und Logistik eine gezieltere Kontrolle, Planung und Steuerung von Ressourcen wie Maschinen, um die Prozesse auf das Geschäftsziel zu optimieren. Die Transformation der Potenziale der vierten industriellen Revolution in messbare Effizienzvorteile in der Ressourcenbelegungsplanung für Produktion und Logistik stellt eine aktuelle Herausforderung für Forschung und Praxis dar.

Trotz einer beachtlichen Anzahl an existierenden Algorithmen für die Ressourcenbelegungsplanung werden diese in der Praxis oft noch nicht eingesetzt, stattdessen wird weiterhin manuell geplant. Insbesondere wenn die Prozesse eine höhere Komplexität aufweisen, ist das Customizing mit herkömmlichen Methoden der Softwareentwicklung aufwendig.

Forschungsergebnis / Technologie

Es wurde eine Software zur Entscheidungsunterstützung entwickelt, welches Produkt zu welchem Zeitpunkt auf welcher Maschine produziert werden soll oder welcher Vorgang zu welchem Zeitpunkt an welchem Logistiktor einer Umschlaganlage durchgeführt werden soll. Dieses ermöglicht dem Anwender auch kurzfristig neue Pläne z.B. in Form von Gantt-Charts zu generieren, ohne manuell planen zu müssen. Die Ergebnisse der im Forschungsprojekt umgesetzten Software ermitteln die für das Unternehmen am besten geeigneten Algorithmen und stellen diese mit einer geeigneten Benutzerschnittstelle bereit. Die entwickelten Berechnungsverfahren im bereits durchgeführten Projekt kalkulieren und optimieren die Gesamtbearbeitungszeit. Es sind beliebig andere Zielgrößen ermittelbar und zur Optimierung hinterlegbar. Auch in der Personalplanung gibt es für diese Technologie zahlreiche Einsatzfelder.

Anwendung

Die Software zur Ressourcenplanung wurde mit dem Ziel entwickelt, klein- und mittelständischen Logistik- und Produktionsunternehmen eine auf einzelne Kunden und deren Produktions- oder Logistikumgebung bezogene Ressourcenplanung zu ermöglichen. Bei der Entwicklung des Tools wurde besonderer Wert auf pragmatische Bedienbarkeit gelegt. Die Kernfunktionalität wird charakterisiert durch:

  • Optimierung der Ressourcenbelegungsplanung
  • Darstellung in Gantt-Charts oder Excel Tabellen
  • Auswahl der besten Algorithmen für den jeweiligen Anwendungsfall
  • Berücksichtigung zahlreicher Spezifika der Produktions- oder Logistikumgebung im Unternehmen

Schlagworte: Ressourcenplanung, Produktion, Umschlagknoten, Personaleinsatzplanung, Verkehrsmittelplanung, Projektplanung

Kontaktperson

Dr.-Ing. Christoph Besenfelder

Teamleitung Innovations- und Transfermanagement

Centrum für Entrepreneurship & Transfer (CET), Exzellenz Start-up Center.NRW

Technische Universität Dortmund

Emil-Figge-Str. 80. Raum 2.116

44227 Dortmund

christoph.besenfelder@tu-dortmund.de

Tel.: +49 (231) 755-8930

Fachkontakt

Dr.-Ing. Christin Schumacher

Oberingenieurin

Institut für Transportlogistik

Technische Universität Dortmund

Leonhard-Euler-Straße 2

44227 Dortmund

christin.schumacher@tu-dortmund.de

Telefon +49 (231) 755-6337

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